Ich bin Uhrmacher geworden, obwohl ich mit 16 Jahren nicht so voraus schauend war… Im Gegenteil, ich blickte auf meinen Großvater und meinen Vater. Beide waren Uhrmachermeister und sie waren Vorbilder für mich. Es war also naheliegend, Uhrmacher zu werden. 1975 begann ich meine Ausbildung bei W. Becker & Co. in Hamburg, danach folgten viele Gesellenjahre im väterlichen Betrieb in Hannover und in Amsterdam inklusive einer intensiven Schulung bei Rolex in Genf. 1990 - 91 folgte die Meisterschule und Abschluss an der Uhrmacherschule Hamburg. Damals ahnte ich ebenfalls nicht, dass ich ein Handwerk erlernte, dass unsterblich scheint. Als Uhrmachermeister freue ich mich nach wie vor über die unglaubliche Vielfalt an Herausforderungen, die die Uhrmacherei bietet.
Mechanische Uhren bilden einen wohltuenden Gegenpol zu unserer schnelllebigen und von Microchips gesteuerten Zeit. Keine Maschine überdauert einen so großen Zeitraum wie eine gute mechanische Uhr. In Wohnzimmern und Museen stehen Uhren, die 250 Jahre alt sind und immer noch sehr präzise die Zeit anzeigen. Trotz aller technischer Neuerungen durch die Elektronik, dank derer wir uns ohne Zweifel genauere und günstigere Zeitmessung ermöglicht haben, hat die mechanische Uhr nichts von ihrer Attraktivität verloren. So verbindet die Uhrmacherei jahrhundertealtes Know-how mit dem neuesten Stand der Technik.